Methoden Hypnothrapie

HYPNOTHERAPIE

SIE WERDEN NICHT ZUM AFFEN GEMACHT, SONDERN ERHALTEN ZUGANG ZUR LÖSUNG IHRER PROBLEME

Die Hypnotherapie in der psychotherapeutischen Praxis hat nichts mit der Showhypnose zu tun, in der Menschen willenlos und dadurch manipulierbar gemacht werden. Ganz im  Gegenteil begleitet der Therapeut den Klienten dabei, die Lösung für seine Probleme selbst zu finden. Dabei ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Hypnotiseur und Klient Grundlage für den Therapieerfolg.

Hypnose leitet sich vom griechischen Wort „hypnos“ ab, welches Schlaf bedeutet. Es geht in der Hypnotherapie darum, den Klienten in eine tiefe Entspannung oder Trance zu versetzen, die Aufmerksamkeit also nach innen zu richten, um dadurch einen direkten Kontakt zum Unterbewusstsein herzustellen und die Kraft der psychischen Selbstheilung zu nutzen. Dabei werden bestimmte Hirnareale aktiviert und andere ruhen, d. h., das Unterbewusstsein öffnet sich ohne Störung des bewussten Verstandes.

Durch einen solchen direkten Zugang zu tiefenpsychologischen Ebenen und den Emotionen ist diese Form der Therapie besonders effizient und hilft dabei, kreative und individuelle Antworten auf schwierige Lebensfragen zu finden und Veränderungsprozesse anzuregen. Die Wirksamkeit dieser Therapieform ist mittlerweile in zahlreichen wissenschaftlichen, empirischen Untersuchungen nachgewiesen.

Einige Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:
Ängste, z. B. Prüfungs-, Rede- oder Vortragsängste, Phobien, leichten Depressionen, Lösung innerer Blockaden, Burn-out, Zwänge, Abnehmen, Raucherentwöhnung, Schmerzbehandlung, Allergien, Entscheidungsfindung, Motivation für Beruf, Familie oder Sport, Steigerung des Selbstbewusstseins, Konzentrationssteigerung, Gedächtnistraining.

VERHALTENSTHERAPIE

AUS DER REIHE TANZEN, MUSS NICHT SCHWIERIG SEIN

In der Verhaltenstherapie steht die Anleitung zur Selbsthilfe im Vordergrund. So wird z.B. versucht, spezifische Ängste und deren Auswirkungen durch gezielte Übungen zu beherrschen und zu lenken. Neue positivere Lernerfahrungen können gesammelt und Verhaltensweisen eingeübt werden.

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass menschliches Verhalten auf erlernten Verhaltensmustern basiert, die – wenn sie nicht funktional sind – auch wieder verlernt werden können. Hierbei werden psychische Störungen als Ergebnis von Lernerfahrungen interpretiert, die durch verhaltenstherapeutische Interventionen wieder korrigiert werden können.

Diese Therapiemethode setzt sich aus vielen lerntheoretisch fundierten Therapieverfahren zusammen und entstand in den 1950er Jahren auf den Grundlagen experimentalpsychologischer Erkenntnisse. Die verschiedenen Techniken (Behandlungsmethoden) können miteinander kombiniert oder einzeln angewandt werden. Der Klient erlernt neue, positivere Lernerfahrungen und Verhaltensweisen.

Die Verhaltenstherapie identifiziert prädisponierende, auslösende und die Symptomatik aufrechterhaltende Bedingungen und zeigt Lösungswege für ein aktuelles problematisches Verhalten auf. Dabei steht im Vordergrund, die Betroffenen zur Selbsthilfe anzuleiten und ihnen Strategien für die Lösung ihrer psychischen Probleme zu vermitteln. So wird z.B. versucht, spezifische Ängste und deren Auswirkungen durch gezielte Übungen zu beherrschen und zu lenken. Neue positivere Lernerfahrungen können gesammelt und Verhaltensweisen eingeübt werden.

Die Wirksamkeit dieses Verfahrens wurde in vielen Studien belegt. Die Verhaltenstherapie gilt als wissenschaflich anerkanntes Verfahren.

Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:
Ängste und Phobien, Depressionen, Essstörungen, posttraumatische und andere Belastungsstörungen, psychosomatische Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Spannungskopfschmerz.

Methoden

PERSONENZENTRIERTE GESPRÄCHSTHERAPIE

THERAPEUT UND KLIENT AUF AUGENHÖHE: EXPERTE FÜR DAS EIGENE LEBEN WERDEN

In der Personenzentrierten Gesprächstherapie steht das Gespräch mit dem ratsuchenden Menschen im Mittelpunkt. Hierbei soll die persönliche Entwicklung des Klienten gefördert werden, sodass eigenes Erleben und eigene Wertvorstellungen besser übereinstimmen. Jedem Menschen ist ein Wachstumspotenzial eigen, das in der Beziehung zum Therapeuten freigesetzt werden kann.

Die Personenzentrierte Gesprächstherapie wurde in den 1940er Jahren von Carl R. Rogers (1902 – 1987) entwickelt. Im Mittelpunkt der Therapie steht das Gespräch mit dem ratsuchenden Menschen. Hierbei befinden sich Therapeut und Klient auf Augenhöhe. In dieser Therapieform werden Störungen nicht als Krankheiten, sondern als Defizit an Bewusstsein und daraus folgend als Mangel an persönlichem Wachstum gesehen, welches jedoch durch den Klienten erlangt werden kann, wenn er sich dafür entscheidet.

Man geht hierbei von einem sehr positiven, ressourcenorientierten Menschenbild aus, welches besagt, dass jeder Mensch Experte für seine persönliche Entwicklung ist und die Lösung für seine Probleme schon in sich trägt.Ziel ist, den Menschen durch das therapeutische Gespräch in seine Eigenverantwortung zu bringen, und dadurch die innere Reifung und persönliche
Entwicklung des Menschen zu fördern, sodass eigenes Erleben und Wertvorstellungen besser übereinstimmen.

Bei dieser humanistisch- und erlebnisorientierten Therapiemethode gelten drei Grundsätze für den therapeutischen Prozess, nämlich:

  • bedingungslose positive Wertschätzung des Gegenübers
  • Empathie und Mitgefühl
  • Kongruenz und Wahrhaftigkeit

In einer angstfreien, warmen und non-direktiven Atmosphäre darf der Klient seine Gefühle zum Ausdruck bringen, was zu einer Klärung der Wertvorstellungen und Wünsche und dadurch zu mehr Selbstverantwortung und Selbstverwirklichung führt (Hilfe zur Selbsthilfe).

Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:
Anpassungsstörungen, Ängste, Depressionen, psychosomatische Erkrankungen, Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen. Daneben wird die Personenzentrierte Gesprächstherapie heute auch vielfach in anderen Kontexten, z. B. in beratungs- oder unternehmensspezifischen Situationen eingesetzt.

Methoden

EMOTIONSFOKUSSIERTE PAARTHERAPIE

EMOTIONALE VERBUNDENHEIT WIEDER HERSTELLEN

Die Kernbotschaft der Emotionsfokussierten Paartherapie ist einfach: Niemand muß lernen besser zu argumentieren, auch gilt es nicht, die frühe Kindheit zu analysieren oder dem Partner durch romantische Gesten oder gemeinsame Erlebnisse etwas zu beweisen. Worauf es ankommt, ist die emotionale Verbundenheit anzuerkennen.

Die Emotionsfokussierte Paartherapie (kurz EFT) ist eine Therapiemethode für Paare. Sie wurde in den 1980er Jahren von Dr. Sue Johnson und Leslie Greenberg entwickelt und ist heute die am besten erforschte und effektivste Paartherapie-Methode weltweit. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass 70 - 75% aller Paare, die mit einer EFT arbeiten, ihre Schwierigkeiten überwinden und in ihren Beziehungen glücklicher werden. Die EFT wurde von der renommierten American Psychological Association als empirisch bewährte Form der Paartherapie anerkannt.

Ansatzpunkt der EFT ist, eine sichere emotionale Verbindung zwischen den Partnern zu schaffen und zu stärken, denn wir wissen heute, wie wichtig tragende und vertrauensvolle Bindungen in menschlichen Beziehungen sind. Die Bindungstheorie besagt, dass Menschen so angelegt sind, dass sie bei emotionaler Belastung und Stress Entlastung und Trost in ihrer emotional bedeutsamsten Beziehung suchen. Wir brauchen eine emotionale Verbundenheitmit einigen für uns unersetzlichen Menschen, um körperlich und psychisch gesund zu sein und zu bleiben. Diese Verbundenheit ist eine gewaltige Kraftquelle und Basis unserer Lebenszufriedenheit.

Paare, deren Beziehung aus der Balance geraten ist, haben diese Verbundenheit verloren. Sie haben Schutzmauern errichtet, die bestimmte Muster aus Angriff und Rückzug erkennen lassen. Kritik, Wutanfälle und Forderungen bringen Distanz in die Paarbeziehung. Es entsteht eine Negativspirale und das Paar schafft es irgendwann nicht mehr, sich aus eigener Kraft daraus zu befreien. Die Partner fühlen sich zunehmend einsam, entfremdet, und „ent-zweit“. Ein emotionaler Hungerzustand etabliert sich, der tiefe Frustrationen entstehen läßt.

Die EFT Paartherapie hilft dem Paar, diese Teufelskreise zu erkennen, die Kontrolle über ihre Beziehung wieder zu erlangen und so ihre Beziehung selbst in die Hand zu nehmen. Das Paar erkennt, dass Streitigkeiten, Wut und Kritik in Wahrheit Appelle an den anderen Partner sind, die seine/ihre Gefühle berührenund die die emotionale Verbindungen und Liebe wieder herstellen sollen. Sie sind nur die sichtbare Oberfläche eines Eisbergs, doch darunter liegen unsichtbar Furcht, Traurigkeit, Verletzlichkeit und der starke Wunsch nach
Akzeptanz, Verlässlichkeit und Sicherheit.

In der EFT-Paartherapie schafft der Therapeut zunächst einen sicheren Raum, in dem das Paar sich öffnen kann. Er hilft dem Paar, den Teufelskreis, in dem es steckt, zu erkennen und identifiziert mit dem Paar den zentralen Bindungskonflikt (De-Eskalation). Beide Partner lernen, dass sie Teil eines Musters sind. Sie schaffen es, ihr Problem erstmals aus einer gewissen Distanz zu reflektieren und sehen, wie dieses Problem in ihre Beziehung gekommen ist. Sie erkennen, dass sie Schutzmechanismen nutzen, die ihre Entfremdung aufrechterhält und
verstärkt.

Im weiteren Verlauf der Therapie entdeckt das Paar, welche wahren, bisher verleugneten Bindungsemotionen unter ihren Schutzmechanismen liegen.Bedürfnisse und Wünsche werden bewußt gemacht und dürfen benannt werden. Es entsteht ein Raum, im dem offen und ohne Vorbehalt über Gefühle gesprochen werden darf, in dem alles erlaubt ist. Beide Partner kommen in Kontakt mit ihren „zarten“ Gefühlen, fühlen sich erkannt, gesehen und berührt. Emotionales Engagement entsteht, beide lassen sich auf den anderen ein.

In einem Klima von Verständnis und Wertschätzung können verletzliche Gefühle offenbart werden. Beide Partner kommen in Kontakt mit ihrer Verletzlichkeit und lernen, diese Gefühle kohärent auszudrücken. Sie lernen auch ihre eigenen Bedürfnisse genauer kennen, können diese äußern und um Reaktionen bitten, die sie brauchen. Dadurch entsteht zwischen den Partnern eine neue Nähe, die sehr bindungsverstärkend ist. Dieses Bindungsereignis schafft eine neue, vertrauensvolle Basis und macht die Beziehung zu einem sicheren Hafen.

Sue Johnson vergleicht die Paarbeziehung mit einem Tanz und die Emotionen mit der Musik. Verändern wir die Musik, also die Emotionen, entsteht automatisch auch ein neuer Tanz.

JUTTA ROSAR
IHRE THERAPEUTIN FÜR PAARE UND
EINZELPERSONEN IN KÖLN

VIELSCHICHTIG - EMPATHISCH - ENGAGIERT - KOMPETENT
0151-23 47 27 08
praxis@juttarosar.de